daily growl

Freitag, 30. Dezember 2005

The Six Strings That Drew Blood

Seit einem Jahr wohne ich nun hier, links und rechts die Nachbarn kenne ich bisher noch nicht. Mein Schlafzimmer und der PC-Raum liegen unterm Dach. Zu meiner linken scheint sich auch eine Person sehr häufig auf dem Dachboden aufzuhalten, ich höre Knarzgeräusche vom Bett und Blätterrascheln.
Nun, seit den Weihnachtstagen spiele ich wieder mehr Gitarre, der Verstärker steht neben dem Bett; ich mag es nicht immer über die Kopfhörer, so dass der Krach schon mal die Stimmexperimente überschallen muss. Als Anti-moods-over-christmas-eigentherapie wirkt das perfekt. Ich bin recht ausgeglichen. Was macht aber wohl meine Nachbarin/ mein Nachbar davon halten? Das blende ich zum Glück oft aus, das Ziel ist ja nicht Wohlklang, sondern rauslassen von Vibes, die sonst zu emotionaler Verstopfung führen würden. Aber manchmal ist es ein komisches Gefühl, jemanden nicht vor Augen zu haben, der trotzdessen an säähr privaten Momenten teilhat.
Meiner Freundin habe ich von den Geräuschen, die ich nebenan höre, noch nichts erzählt, ich werde mich hüten.

Montag, 26. Dezember 2005

dazwischen

Im Radio wünscht sich jemand Heroin von VU, weil er damit seine Freundin kennen gelernt hat... Im Kopf läuft dauernd Now At Last... Oliver Twist mit M und es wird warm... Gitarre läuft wieder heiß... Muttern will wieder normal sein, klappt aber nicht... überdrehtes Patenkind kriegt Omnipotenzanfälle, trotzdem toll... Das hier wird zurückgeschmettert, love kills... Hier und hier und hier wird die Süße ersehnt... In Ghost World liegt eine Jeans auf der Straße, 2x, toll... Der PC ist neu aufgesetzt... Willemsen ist ein ganz schöner Womanizer, sympathisch... Ansonsten:
Es geht aufwärts mit uns beiden, Baby!


Donnerstag, 22. Dezember 2005

ein tag zum merken

  • Weihnachten wird doch nicht versumpft.
  • Zweiter Weihnachtstag: Geburtstag feier mit Schlafsackbleibe.
  • Erster Weihnachtstag: 2 Einladungen zum Essen.
  • Weihnachtsmix heute unters Volk gebracht; ist der super, denk ich mir im Auto, walk on by, taratadata.
  • Um 8 Uhr mit den Kids "X-Men 2" übern Beamer gesehen.
  • Vor wegen Unkoordiniertheit von oben anfallender Zusatzarbeit gerettet. Selbst auslöffeln die Chose ist gefragt.
  • Versetzungsantrag der 2te Richtung Berlin abgegeben, nachdem der erste von oben verschlampt wurde.

kein tag zum merken

  • Ein Frühstück, entspannt gemeint mit den Kids, endet im Kampf gegen Jungens spülen nicht.
  • Ein Münchener fährt vor während ich einparke; Lack ab. Typ abgefuckt abgeklärt.
  • Eine erste Weihnachtskarte, von Kumpel, ehemals Freund, designed, ohne Text. So geht das jetzt also.
  • Zu wenig da zum Fußball spielen

Dienstag, 20. Dezember 2005

Plastik Flatrate

Steh ich an der Ausleihe der exquisit sortierten lokalen Stadtbibliothek mit Audio- und Filmplastik für die Feiertage, sagt mir die Dame von dahinter, dass es seit 2 Jahren eine all-inklusive-Karte gibt für 90€, d.h. das ganze Jahr ohne Gebüren CDs und DVDs ausleihen. Warum erfahr ich das so spät? Ganz neue Genres werden von mir neu entdeckt... Gier.

Sonntag, 18. Dezember 2005

tell me that there's something worth living for tonight

Bin ab heute Alkohol-Waise. Ihr Terrain wird nicht mehr betreten. Das ist klar, ansonsten dreht sich viel.

Montag, 12. Dezember 2005

the only one i know

Am Samstag kam der Schleierblick wieder. Musste mit noch dickem Kopf von der Fußball-Weihnachtsfeier zu einem Geburtstag von A., mit dem ich, wäre er nicht der Mann einer guten Freundin, kein Wort wechseln würde. Ich bin nicht der einzige und so haben seine sozialen Qualitäten zu der Einladung eines Pärchens geführt, mit dem er selbst Kontakt aufnimmt. Der Rest war aus dem Umfeld seiner Frau.Ich saß da mit trüben Blick, hörte mir verklärende Worte über Famile und Kinder an, zwischendurch mal ein paar Lustigkeiten mit einem Geradeausen zu meiner Rechten. Aber der einzige Freund von A. kam nicht und rief nicht an. Was für ein Grauen? Wenn ich das wäre mit 34, würde ich alle Spiegel abhängen. Beschließe, in der nächsten Woche keine moods zu bekommen...

Donnerstag, 8. Dezember 2005

raus

Raus aus Amal ist ja ein sehr charmanter Film. Gestern: Rein in die S-Bahn, Muffnest im Rücken und auf nach Köln, gleich mal Geschenk 1 und 2 auf der Liste abgehakt. Weihnachten will ja noch nicht so richtig ins Leben treten, da es diesmal ohne die Süße ja was eigentlich, durchgestanden wird. Muss mir ein Extraprogramm machen, sad songs klimpern oder damit aus dem Kleinen was Großes machen. Ein Herr, der das besonders gut kann, ist ja Herr Monovinyl aka Coldplayer. Hatte gestern das Vergnügen, ihn zum Kaffee und gemeinsamen in Plattenkisten gucken auf seiner Fotosafari zu treffen. Tolle Ideen, ein kleiner Blick ins gelassen begeistert sein. Bin ja mal gespannt, ob aus den 'vor dem Wartesaal auf das Umsonstkonzert von Nada Surf wart Fotos' was geworden ist.
Dann musste eine Entscheidung gefasst werden; hab ich vor Jahren denn doch eine Basis mit Vadder gefunden, Fußball gucken und darüber sprechen, gehts seit gestern nicht mehr. Dumm, dass manche Entscheidungen einen anspringen ohne dass man ausweichen kann, optionsfrei. Immer ein Scheißgefühl. Tja, sonst sprech ich ja gern mit und noch lieber dagegen, aber wenn der Alkohol ihn derart verändert, dass man am besten gar nichts mehr sagt, weil alles andere falsch ist... Will auch gar nicht sehen, was der Stoff so alles nach oben spült, das sich dann erst traut; ist er wirklich mit oder ohne? Nach all den Jahren, ich wills nicht mehr wissen. War ein guter Versuch, der Fußball, aber nun ist es nur noch mein Thema.

Montag, 5. Dezember 2005

dresden dolls

Am Samstag ging es zum 571. Striezelmarkt. Der einzige ganze Tag am WE zusammen, unbehelligt von Arbeit. Glühwein und Stollen, Regen, Frauenkirche blauilluminiert (gibts demnächst keine Gebäude mehr ohne Lichtkunst!?), Aha-Cafe mit bioenergetischer Verkaufskleidung (warum muss Leinenkleidung immer so mittelalterlich aussehen?), die Stimmung war oben, aber leider konnten die lokalen Handwerke nicht ganz das halten, was sie aus der Ferne versprachen, so tanzten wir bei einem Glühwein durch den Regen, glücklich und eng... rocking da plaza mit den 2:

Montag, 28. November 2005

meine kleine welt

Hier in meiner Kleinstadt gibt es einen kleinen Jugendclub, zu dem ich schon damals selbst gern auf Konzerte & Partys gegangen bin. Da jetzt neuerdings ein DJ-begleitetes Frühstück mit Musik von einem Freund angeboten wird, war ich gestern mal wieder dort. Das Gelände und die Projekte sind wirklich wow. Nun gibt es seit einiger Zeit wohl Punk-Konzerte, die überregionale Fans anziehen, sehr zum Ärger der kleinbürgerlichen Umgebung, es rockt halt die Massen. Ein Stadtverordneter war wohl auch schon da, um die "Zustände" anzuprangern und um Fördergelder drohend in Frage zu stellen.
Nun, da der kleine Club durch die Konzerte überregional bekannt wurde, hat sich neulich auch, hier in town bisher unbekannt, Nazi-Pack versammelt. Es gab wohl einige Auseinandersetzungen. Orginal-Kommentar eines Anwohners: "Wenigstens die räumen hier mal auf."
Schließt die Banken, sie locken Bankräuber an!

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